Lithium ist eine Lizenz zum Geld drucken – Elon Musk

Lithium ist eine Lizenz zum Geld drucken - Elon Musk

Lithium ist eine Lizenz zum Geld drucken – Elon Musk

Elon Musk hat zu mehr Investitionen in die weltweite Lithiumraffinierung aufgerufen, um die Knappheit des Batteriematerials zu lindern. Während der größte Produzent den Grundstein für eine riesige Fabrik für Festkörperbatterien legt, sollen andere das Lithium ebenfalls direkt in eine Batterie weiterverarbeiten.

Musk sieht in Lithium weiterhin die Zukunft

Der riesige Erfolg von Elon Musk mit einem E-Auto Unternehmen Tesla verdankt er zum großteil der Lithium Batterietechnologie. Viele wünschen sich eine E-Auto Alternative bei den steigenden Ölpreisen. Sein Bedarf ist seit Jahren so hoch, dass er überall „Gigafactorys“ baut. Nun fordert er die Lithiumproduzenten auf, ebenfalls zu Veredlern zu werden, da die lukrative Nische derzeit „eine Lizenz zum Gelddrucken“ sei.

Während der letzten Pressekonferenz zu den Quartalsergebnissen von Tesla sagte Elon Musk, dass Lithium Bergbauunternehmen auch in die Raffination einsteigen sollten, da diese Tätigkeit derzeit eine „Lizenz zum Gelddrucken“ sei. Der weltgrößte Veredler Ganfeng Lithium aus China hat den Aufruf gehört und gerade die größte Fabrik für Festkörperbatterien in seinem Heimatland angekündigt.

Seit Jahren gibt es immer wieder neue, vielversprechende Ansätze aus den Laboren. Zuletzt wurde eine Batterie aus Sand vorgestellt und weitere Alternativen aus Kohlenstoff oder anderen Metallen. Aber keiner schaffte es bisher in der industriellen Massenproduktion besser als die Batterien aus Lithium zu sein. Musk selbst sieht aber auch eine Zukunft in radioaktiven Batterien, die über 100 Jahre ohne Aufladung halten könnten.

Veredelung direkt an der Mine

Die Ankündigung von dem chinesischen Unternehmen war zwar etwas voreilig, da die Raffination immer noch enorme Kapitalkosten und eine Reihe von Genehmigungen erfordert, aber die Prämisse bleibt. Es existiert ein solcher Mangel an Unternehmen, die Lithium auf EV-Batteriequalität raffinieren können, dass sie verlangen können, was sie wollen und damit durchkommen.

Die meisten dieser Unternehmen befinden sich in China, und Ganfeng Lithium ist der größte Veredler, der seine Poleposition nutzt, um die größte Fabrik für Festkörperbatterien in seinem Heimatland anzukündigen. Die anfängliche Kapazität wird voraussichtlich 10 GWh an reinen Festkörperbatterien betragen.

WeLion, der Lieferant von Semi-Solid-State-Batterien für NIO China, hat im Februar ebenfalls den ersten Spatenstich für ein riesiges Werk mit einer Kapazität von 100 GWh gesetzt. Die anfängliche Kapazität von 20 GWh wird sich auf die hybriden Fest-Flüssig-Packs verteilen, die ab September an NIO geliefert werden.

Lithium Mine in Bolivien

Lithium Mine in Bolivien

Europa startet eigene Lithium Veredelung

Der Autobauer BMW möchte Lithium aus Österreich für seine zukünftigen Autos benutzen. Dazu wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet. Kommt der Vertrag zustande, erhält European Lithium 15 Millionen Euro vom bayerischen Autobauer. Das Geld soll in eine Fertigungslage bei Graz investiert werden, verkündete das österreich-australischen Unternehmen.

Die Meldung ließ den Kurs kurzzeitig in die Höhe schnellen und bescherte der Aktie Kursgewinne von bis zu 30 Prozent. Dabei wurde ein 15-Wochen-Hoch bei 0,110 AUD markiert. Im Tagesverlauf schmolzen die Gewinne aber wieder dahin, sodass die Aktie letztlich mit einem Plus von 7,32 Prozent aus dem Handel ging.

Während das österreich-australischen Unternehmen relativ gut vorankommt, sieht es bei den meisten Minenprojekten in Europa schlechter aus. Die strengen Umweltauflagen verzögern die Förderung, vor kurzem hat Rio Tinto, ein weiterer Minengigant aus Australien, aufgrund von Verzögerungen und Protesten 2 Milliarden Kapital aus Serbien abgezogen.

Vulcan Energie will an die deutschen Lithium Vorräte am Oberrheintal. Nach der Einschätzung des Unternehmens liegt dort das größte Vorkommen in ganz Europa. Mit einem neu entwickelten geothermisches Verfahren soll der Schatz aus bis zu vier Kilometer Tiefe nach oben gepumpt werden.

(TB)